mardi 26 octobre 2010

Die Pasta stammt aus der Mongolei / das große und das kleine Glück

Die Pasta stammt aus der Mongolei / das große und das kleine Glück

wahr oder falsch, in jedem Fall eine Konkurrenz zu Italien! Gefüllt, gerollt, gegart, gedämpft, als Suppeneinlage, angebräunt, süß oder salzig!! In 15 Tagen haben wir so einige Varianten kennengelernt und wer behauptet in der Mongolei gäbe es nur Fleisch und salzigen Tee, der war eben nicht bei Kharkhun und Dhooma, einer FAmilie mit 7 Kindern, einer Jurte von 5 Metern Durchmesser, 3 Hunden, 2 Pferden, ca 200 Ziegen und Schafen. um die 60 Kamele, davon 14 Babykamele!
Ich weiß mangels lesbarer Karte nicht so genau wo wir nach endloser Busfahrt durch Steppe und Halbwüste über Buckelpisten im weiten Niemandsland waren, jedoch in der Region Südgobi, zwischen Mandalgovi und Tsogtovoo, und von da nochmal 50 km ausserhalb wo die Dörfer und Jurten keine Namen mehr haben. Irgendwo da also waren wir Gast bei einer Nomadenfamilie deren nahezu einziger Einfluß aus der Stadt ein s/w Fernseher und das Mobiltelefon ist. Auch ein Moped und ein russischer Minivan mit 4 Radantrieb (klingt gut, fiel aber fast auseinander!) standen statt der einst üblichen Pferde vor der Jurte. Ansonsten ist hier die Zeit irgendwann stehengeblieben und wir konnten miterleben wie wenig es braucht für das große und das kleine Glück!
Nichtsdestotrotz ist deren Alltag aber auch harte Arbeit, einzig Hektik, Stress oder genervt sein bleiben aussen vor. Es wird einfach eines nach dem anderen erledigt, kommentarlos oder mit einem Lächeln zwischendurch. Die Tage beginnen noch vor Sonnenaufgang, dann wird Feuer gemacht, Tee gekocht, Fleisch geklopft, Ziegen eingeholt, Socken gewaschen, Käse gemacht, das Auto zum 333x zerlegt und wieder zusammengebaut, wieder Tee gekocht, eine Ziege geschlachtet, Kamele gemolken.... bis Abends zwischen 8 und 9.00 die Matten ausreollt werden und alle sich schlafen legen. Edgar und ich haben versucht einzuspringen wo es möglich war, haben lange Spaziergänge zu Fuß, Pferd oder Kamel unternommen mit Händen und Füßen versucht zu kommunizieren und alles neugierig beobachtet.
Auch fiel unser Besuch in die Zeit des umzugs in deren Winterquartier, ein etwas windgeschützterer Platz für die kalten Monate. Also Jurte und Tiere zusammengeklappt, verstaut, rein und rauf auf den Minibus und wieder aufgebaut!! Unterwegs wird an jeder Jurte angehalten, Tee getrunken, Käse und Kekse genascht, Neuigkeiten augetauscht, bevor es wieder weiter geht! Die 2 Wochen eine wunderschöne Erfahrung, herzlich, warm, die so manches im eigenen Leben relativiert!
Abschied mit Tränen....

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